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19. - 21. juli 2024

2. romberg festival

Liebes Publikum, liebe Freund:innen der Musik,

Konstantin Manaev © Zuzanna Specjal

die Vorfreude auf das 2. Romberg Festival könnte für mich kaum größer sein, und ich hoffe, dass Sie beim Betrachten des diesjährigen Konzertprogramms genauso begeistert sind.

Im Mittelpunkt des diesjährigen Festivals stehen kammermusikalische Werke der beiden Cousins Bernhard und Andreas Romberg. Einige Stücke, wie die gemeinsame Komposition beider Cousins "Trois Duos concertans pour Violon et Violoncelle" oder das hochvirtuose "Grand Trio" Op. 8 mit einem herausragenden Violoncello-Part von Bernhard Romberg, werden nach knapp 200 Jahren wieder zum Leben erweckt und aufgeführt.

Unser diesjähriger Composer in Residence ist der maltesische Komponist und Produzent Ruben Zahra. Speziell für das Abschlusskonzert komponiert er ein Stück, bei dem alle beteiligten Musiker gemeinsam spielen werden.

Die begeisterten Reaktionen der Kinder und Jugendlichen auf die Zusatzangebote des letzten Jahres bestärken uns in unserem Entschluss, die Musikvermittlung weiter auszubauen. Am Samstag, den 20.07.2024, von 11:00 bis 13:00 Uhr, laden wir zu einer offenen Probe im Wappensaal des Herrenhauses Harkotten von Korff ein. Unsere Solisten berichten über ihre ersten Erfahrungen mit Musik, ihren künstlerischen Werdegang und ihre wertvolle Instrumente.

Eine besondere Freude ist die diesjährige Kooperation mit der etablierten Konzertreihe Summerwinds Münsterland und der Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit e.V.

Im Namen unseres großartigen Freundeskreises, des Harkottener Fördervereins e.V. und Ihnen, unserem geschätzten Publikum, danke ich herzlich für die großzügige Unterstützung. Ohne Ihre Treue und Begeisterung wäre unser Festival in dieser Form nicht möglich.

Ich freue mich auf ein Wiedersehen beim Harkottener Romberg Festival für wundervolle Musik, interessante Gespräche und Begegnungen mit Ihnen und unseren Künstlern.

Ihr Konstantin Manaev

Über das Romberg Festival

Wunderkinder & Virtuosen

Zum zweiten Mal veranstalten die Freunde und Förderer des Denkmals Harkotten 2024 ein dreitägiges Romberg-Festival unter der künstlerischen Leitung des renommierten Cellisten Konstantin Manaev.
Das Festival will den Geiger Andreas Romberg und den Cellisten Bernhard Romberg, die, in Münster groß geworden, als Interpreten im 18. Jahrhundert und zu Beginn des 19. europaweit bekannt waren, als Komponisten ins Bewusstsein der Öffentlichkeit bringen.

Fusion mit Summerwinds

Diesmal fusioniert das Romberg-Festival, das auf Haus Harkotten-von Korff in Sassenberg-Füchtorf und in der Warendorfer Klosterkirche stattfindet, mit Summerwinds Münsterland. Neben Kammermusik von Andreas und Bernhard Romberg präsentiert das Konzert in Warendorf u.a. ein Werk eines weiteren Virtuosen aus Westfalen, des Flötisten und Komponisten Anton Bernhard Fürstenau. Und es stellt die junge Flötistin Anna Komarova vor. Sie ist die Gewinnerin des 1. Internationalen Fürstenau Flöten Wettbewerbs der GWK 2023 in Münster.

Über die Rombergs

Wunderkinder - Virtuosen

Von Expert:innen international geschätzt, beim Publikum jedoch nahezu unbekannt, sind sie absolut entdeckenswert, zwei Streicher und ein Flötist aus Westfalen, die zu ihrer Zeit europaweit tourten und dafür einen Großteil ihrer Repertoires selber komponierten, erst Wunderkinder, dann Virtuosen.

Bernhard und Andreas Romberg – Friedrich Anton von Korff

Der Cellist Bernhard Romberg (1767 Dinklage – 1841 Hamburg) und sein Cousin, der Geiger Andreas Romberg (1767 Vechta – 1821 Gotha), in Münster und weithin früh als „Wunderkinder“ gefeiert, später Quartettpartner Beethovens und Mitglieder angesehener Orchester, machten sich in ganz Europa als Virtuosen einen Namen. Friedrich Anton von Korff (1775–1836) war mit ihnen bekannt. Der kunstsinnige „Rittergutsbesitzer“ und hohe Beamte in französischen und preußischen Diensten und seine Frau bauten das klassizistische Herrenhaus Harkotten-von Korff in Füchtorf und lebten mit ihrer Familie dort.

Streicher:innen auf der ganzen Welt kennen Bernhard und Andreas Rombergs Kompositionen, die, bis auf wenige unedierte, seit den 1990er Jahren eine Renaissance erleben. Die Vettern schrieben Konzerte für Orchester, Solo- und Kammermusiken. Andreas stellt man im 19. Jahrhundert Haydn, Mozart, Beethoven gleich. Werke von beiden sind in der Tat so qualitätvoll, dass es sich lohnt, sie zum Ausgangspunkt farbiger Konzertprogramme zu machen.

Bernhard Romberg

Bernhard Romberg, 1767 geboren, wurden schon in jungen Jahren als musikalisches Wunderkind gefeiert. Er repräsentierte eine Familie, die das musikalische Leben in Münster über mehrere Generationen hin maßgeblich prägte. Erste Tourneen führten den Cello-Virtuosen noch im Kindesalter nach Amsterdam, Frankfurt und Paris, wo er den Größten seiner Zunft vorgestellt und zu weiteren Konzerten eingeladen wurde.

Er war Mitglied der Münsterischen und später der berühmten Bonner Hofkapelle, der auch sein Freund Beethoven angehörte. Mit dem von ihm hochgeschätzten Joseph Haydn wurde er später in Wien näher bekannt. Rombergs wichtigste Wirkungsstätten waren Hamburg, Paris, wo er am Konversatorium unterrichtete, und Berlin. Dort hatte er im Umfeld des Königshauses den Rang eines Hofkapellmeisters inne. Mehrere Jahre lebte er, von der Zarenfamilie hochgeehrt, in Russland.

Auf zahlreichen internationalen Solo-Konzertreisen wurde Romberg als bedeutendster Cellist seiner Zeit gefeiert. Er spielte in den bekanntesten Konzerthäusern seiner Zeit und vor den höchsten staatlichen und gesellschaftlichen Repräsentanten. In seiner späten Lebensphase verfasste er eine noch heute hochgeschätzte Violoncell-Schule für den Cellounterricht. Romberg komponierte Opern, Symphonien und. zahlreiche Werke für kammermusikalische Besetzungen. An der Entwicklung des Cellospiels im 19. Jahrhundert hatte er großen Anteil. Er starb 1841 in Hamburg.

Andreas Romberg

Andreas Romberg, geboren 1767, ist neben seinem Cousin Bernhard das bekannteste Mitglied der Münsterischen Musikerfamilie Romberg. Im Gegensatz zu Bernhard, der sich als Cellist europaweit einen Namen als Konzertvirtuose machte, verlegte sich Andreas bei seinem Instrument, der Geige, aufs Komponieren. In den ersten dreißig Jahren ihres Lebens verliefen die Karrieren der beiden "Brüder im Geiste" nahezu parallel. Sie umfassen frühe Konzerte der "Wunderkinder" unter anderem in Amsterdam und Paris, erste eigene Kompositionen, die Mitgliedschaft in der Münsterischen und später Bonner Hofkapelle, eine Anstellung am Deutschen Theater in Hamburg und musikalische Bildungsreisen in den europäischen Süden.

Ab 1799 begann Andreas Romberg, seine Werke planmäßig herauszugeben, womit er seinen Lebensunterhalt bestreiten konnte. Dies änderte sich durch die Napoleonische Invasion, die das Musikleben Hamburgs zum Erliegen brachte. Im Frühjahr 1815 nahm Andreas eine Stellung als Konzertmeister der Hofkapelle in Gotha an, die er bis zu seinem Tod 1821 innehatte. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden seine Kompositionen auf eine Stufe mit denen Haydns, Mozarts und Beethovens gestellt. Besondere Bekanntheit erlangte seine Vertonung von Friedrich Schillers Ballade "Das Lied von der Glocke" (1808), die sich bis in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts hinein großer Beliebtheit erfreute und ihm einen Ehrendoktor der Universität Kiel einbrachte.

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zählte Romberg zu den gefragtesten und meistgespielten Komponisten Deutschlands. Nicht nur die bekanntesten deutschen Verlage druck­ten seine Kompositionen, auch im Ausland war er vertreten. Sein Kompositionsstil orientierte sich an zeitgenössischen Vorbildern, in erster Linie an Joseph Haydn, wobei sein musikalisches Repertoire nahezu alle musikalischen Gattungen umfasste, vom Sololied bis zu Sinfonien und Opern.

Seine größten Erfolge erzielte er mit Streichquartetten. Bis 1825 lassen sich begeistert aufgenommene Aufführungen seiner Werke in fast allen wichtigen Musikstätten Europas nachweisen. Wie die Musik einiger seiner Zeitgenossen erlebten seine Werke seit den 1990er Jahren eine Renaissance.

Anton Bernhard Fürstenau

Dasselbe gilt für den eine Generation jüngeren Anton Bernhard Fürstenau (1792 Münster – 1852 Dresden), den Namensgeber des internationalen Flötenwettbewerbs in Münster. Heute wird er als Komponist der Frühromantik, dessen Werke Repertoirewert haben, wiederentdeckt. Bereits als Siebenjähriger trat der Münsteraner öffentlich auf und wurde einer der herausragendsten deutschen Flötisten des 19. Jahrhunderts in Europa. Selbst Virtuose, den man mit Paganini und Liszt verglich, wandte er sich vehement gegen leere Virtuosität. In seinem Lehrbuch „Die Kunst des Flötenspiels“ heißt es:

„Zu der äußerlich vollendeten Tongebung, zu den mit Umsicht und Geschmack angewandten äußeren Kunstmitteln muss sich noch eine lebendige, tiefere, vom Erfassen der innersten Ideen und Gefühle des Komponisten zeugende, diese Ideen und Gefühle zur unmittelbaren Anschauung bringende, sie eigentlich reproduzierende Empfindung gesellen, wenn das Spiel (…) mehr als das Ohr des Zuhörers angenehm beschäftigen zugleich dessen Gefühl mächtig zu ergreifen und auf die Dauer zu fesseln im Stande sein soll. Dieses musikalische Gefühl ist – das große Geheimnis der Kunst, der tief in der Brust des berufenen Künstlers schlummernde göttliche Funke, der nicht durch totes Wort, wohl aber durch lebendige Lehre und Beispiel zur hellen Kunstflamme angefacht werden kann.“

19. Juli 2024:
"Wunderkinder - Virtuosen"

Klosterkirche Warendorf

Beginn

20 Uhr

Veranstaltungsort

Klosterkirche Warendorf, Klosterstraße 30, 48231 Warendorf

Eintritt

24 €, ermässigt 18 €
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Künstler*innen

Anna Komarova - Flöte
Julia Smirnova - Violine
Johannes Fleischmann - Violine
Sindy Mohamed - Viola
Miguel Erlich - Viola
Konstantin Manaev - Cello

Programm

Bernhard Romberg (1767–1841) & Andreas Romberg (1767–1821):
Trois Duos concertans für Violine und Cello, op. 2

Andreas Romberg:
Quintett für Flöte, Violine, zwei Violen und Violoncello e-Moll op. 41, Nr. 1

Anton Bernhard Fürstenau (1792–1852):
Aus: Divertissements für Flöte solo, op. 63

Amy Beach (1867–1944):
Theme and Variations für Flöte und Streichquartett, op. 80

Amy Beach

Als sie ein Jahr alt war, habe sie Melodien behalten, mit zwei improvisieren, mit fünf komponieren können. Ihr erstes Klavierkonzert gab sie mit sieben, mit 16 trat sie mit der Boston Symphony als Solistin auf: die erste US-amerikanische Komponistin und Pianistin Amy Beach galt als Wunderkind. Doch mit einer Karriere als Pianistin war es vorbei, als sie mit 18 einen 25 Jahre älteren Chirurgen heiratete. Nach dessen Tod nahm sie – als Komponistin unterdessen erfolgreich – ihre Konzertkarriere wieder auf. Nach ihrem Tod wurde sie vergessen. Heute entdeckt man sie wieder. Ihr Opus 80 sind Variationen ihres Liedes „An Indian Lullaby“, das einen leichten Wind mit dem Duft der Tannennadeln herbeiruft, um ein Kind in den Schlaf zu wiegen. Ein lebhaftes und rätselhaftes Spiel zwischen Flöte und Streichquartett.

Im wunderkind-gläubigen, virtuosen-versessenen 18. und frühen 19. Jahrhundert hatten Anton und Bernhard Romberg sowie Anton Bernhard Fürstenau typische Virtuosen-Biografien. Herausragende Könner an ihren Instrumenten, machten sie zunächst – die Vettern Romberg im Duo und Fürstenau mit seinem Vater – als Kinderstars Karriere, später europaweit als „Virtuosen“: als führendes Mitglied eines angesehenen Orchesters, das daneben international als Solist und Kammermusiker gastiert und einen Großteil seines Repertoires selbst komponiert. Ein Gemeinschaftswerk, das beide Rombergs solistisch strahlen lässt, sind die konzertanten Duos Opus 2. Elegant das Quintett Andreas Rombergs, in dem Flöte und Violine die Melodiestimme haben. Unterhaltsam und anspruchsvoll Fürstenaus Divertissements.

Anna Komarova, die 2023 den ersten Fürstenau Flöten Wettbewerb in Münster und zuvor andere internationale Wettbewerbe gewann, und die anderen Musiker:innen des ROMBERG-FESTIVALS gehören zur Elite der jungen Klassikszene Europas. Sie alle hätten im 19. Jahrhundert „Wunderkind“ geheißen. Heute spricht man, im Bewusstsein der Komplexität solchen Talents, der Erfordernisse einer richtigen Ausbildung und der Gefährdung der jungen Leute, von Hochbegabung und Begabtenförderung.

Amy Beach

21. Juli 2024:
"Romberg Open Air"

Herrenhaus Harkotten © A. Lechtarpe

Beginn

1. Konzert: 11 - 12.30 Uhr,
2. Konzert: 14- 18 Uhr

Eintritt 1. Konzert

Onlineticket: 24 €, ermäßigt 18 €
Tageskasse: 29 €, ermäßigt 23 €
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Eintritt 2. Konzert

Onlineticket: 29 €, ermäßigt 21 €
Tageskasse: 31 €, ermäßigt 25 €
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Kombiticket

Onlineticket: 45 €, ermäßigt 35 €
Tageskasse: 50 €, ermäßigt 40 €
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Künstler*innen

Pablo Barragán - Klarinette
Julia Smirnova - Violine
Johannes Fleischmann - Violine
Sindy Mohamed - Viola
Miguel Erlich - Viola
Konstantin Manaev - Cello

Programm
1. Konzert

Bernhard Romberg (1767–1841):
Grand Trio für Violine, Viola und Violoncello, op. 8

Ludwig van Beethoven:
„Gassenhauer-Trio“ – Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier op. 11

Andreas Romberg (1767–1821):
Quintett für Klarinette, Violine, 2 Violen und Violoncello Es-Dur, op. 57

Programm
2. Konzert

Zur Einführung schauspielerische Lesung:
„Der Unsterblichen einer!“ – Leben und Werk des hochberühmten Cellisten Bernhard Romberg (1767-1841). Dialogische Lesung von und mit Carsten Bender und Walter Gödden (ca. 40 min) Walter Gödden leitete das Museum für Westfälische Literatur und die Literaturkommission für Westfalen. Er ist Honorarprofessor der Universität Paderborn und Vorsitzender der Nyland-Stiftung. Zahlreiche Veröffentlichungen, Hörspiele und Drehbücher.

Andreas Romberg (1767–1821):
Duo für zwei Violinen op. 18

Bernhard Romberg:
Divertimento über österreichische Volkslieder für Violoncello und Klavier

Svante Henryson (*1963):
Off Pist, für Klarinette und Violoncello

Robert Schumann (1810–1856):
Klavierquintett Es-Dur, op. 44

Ruben Zahra (*1972):
Auftragswerk für Klarinette, Klavier, zwei Violinen, zwei Violas und Violoncello – Uraufführung

Anna Komarowa

Anna Komarova, eine herausragende Musikerin, die seit ihrer Kindheit in Abakan eine bemerkenswerte Karriere verfolgt. Schon im Alter von vier Jahren begann sie mit dem Studium von Flöte und Klavier und setzte ihre Ausbildung an renommierten Musikschulen in St. Petersburg und Moskau fort.

Anna hat zahlreiche Auszeichnungen bei nationalen und internationalen Musikwettbewerben erhalten, darunter den begehrten Grand Prix in Wien, Kiew und anderen Städten. Sie hat als Solistin in berühmten Konzerthallen weltweit aufgetreten und mit führenden Ensembles zusammengearbeitet.

Ihr außergewöhnliches Talent wurde durch Stipendien angesehener Stiftungen gewürdigt, und sie hat sich als führende Flötistin in renommierten Orchestern wie dem Mariinsky Theatre Youth Orchestra und dem Russian National Youth Symphony Orchestra einen Namen gemacht. Seit 2022 ist Anna als Solistin im MusicAeterna-Orchester unter der Leitung von Maestro Teodor Currentzis tätig. Ihre musikalische Hingabe und ihr Streben nach künstlerischer Perfektion machen sie zu einer inspirierenden Figur für Musikliebhaber auf der ganzen Welt. Im Jahr 2023 gewann Anna auch den Internationalen Fürstenau Flötenwettbewerb in Münster.

Anna Komarova

Pablo Barragán

Pablo Barragán gilt als einer der führenden Soloklarinettisten der Welt. Der in Andalusien geborene Barragán wurde am Konservatorium von Sevilla und an der Fundación Barenboim-Said in Sevilla ausgebildet, bevor er 2007 in das West-Eastern Divan Orchestra von Maestro Daniel Barenboim aufgenommen wurde. Er wurde mit vielen renommierten Preisen ausgezeichnet, darunter Juventudes Musicales de España, der Europäische Musikwettbewerb für Jugendliche, der ARD-Musikwettbewerb und der Prix Crédit Suisse Jeunes Solistes, der ihm zu seinem Solodebüt beim Lucerne Festival verhalf.

Im Jahr 2022 veröffentlichte er sein von der Kritik hochgelobtes Album Boundlessund gab im darauffolgenden Jahr sein Debüt in der Londoner Wigmore Hall mit dem Schumann Quartett. Als Solist ist er mit vielen bekannten Orchestern aufgetreten, darunter die Hamburger Symphoniker, das Liszt-Kammerorchester und das Orquesta Sinfónica de Radio Televisión Española, und als Kammermusiker trat er unter anderem bei Krzyżowa Music, dem Marvão Festival und Murten Classics auf.

Seit 2020 ist Pablo Professor an der Barenboim-Said Akademie in Sevilla.

Pablo Barragán © Nicolaj Lund

Julia Smirnova

Die für den ICMA 2023 (International Classical Music Award) nominierte Geigerin Julia Smirnova, geboren in Komsomolsk am Amur, Russland, studiert seit 2017 an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, zunächst bei Prof. Antje Weithaas, dann bei Prof. Stephan Picard. Ab Oktober 2023 studiert sie an der Queen Elisabeth Music Chapel Academy in der Klasse von Augustin Dumay und hat den Status einer „Artist in Residence“. Sie spielt eine Violine von Joseph filius Andrea Guarneri aus dem Jahr 1710 und debütierte im Januar 2024 als Solistin zusammen mit dem Orchestre Royal de Chambre de Wallonie in Belgien.

Im Jahr 2021 erhielt Smirnova den DAAD-Preis als beste ausländische Studierende für herausragende künstlerische Leistungen. Darüber hinaus ist Julia Smirnova Preisträgerin etlicher internationaler Wettbewerbe, darunter des II. Alberto Lysy Violinwettbewerbs in Gstaad, des Violinwettbewerbs der Ibolyka-Gyarfas-Stiftung in Berlin und des III. Vladimir Spivakov International Violin Competition in Ufa. Im Jahr 2022 debütierte Smirnova als Solistin in der Berliner Philharmonie mit dem Hauptstadt-Sinfonieorchester.

Auch als Kammermusikerin tritt Smirnova regelmäßig in Erscheinung. 2022 veröffentlichte sie gemeinsam mit dem Cellisten Konstantin Manaev ihr Debüt- Album „The Songs of our Neighbours“ mit Ersteinspielungen von Aziza Sadikova und Johanna Doderer, das für den Opus Klassik Award 2022 in den Kategorien „Beste Kammermusikeinspielung“ und „Nachwuchskünstlerin des Jahres“ nominiert wurde. Als „New Classic Duo“ widmen sich die beiden Musiker vor allem zeitgenössischer Musik, die ein Publikum jenseits der Fachkreise anzusprechen vermag. Im selben Jahr folgte die gemeinsame Welturaufführung des Doppelkonzerts „Garden of Animals“ von Gordon Hamilton mit den Düsseldorfer Symphonikern in der ausverkauften Tonhalle.

Julia Smirnova © Zuzanna Specjal

Johannes Fleischmann

Johannes Fleischmann gilt als einer der aufstrebenden Künstler der „Hauptstadt der klassischen Musik“. Als „Der Wiener Geiger“ überzeugt er national wie international mit einem beeindruckenden Repertoire. Diese Vielfältigkeit und seine Leidenschaft fürKammermusik zeigen sich in kontinuierlichen Kollaborationen mit international namhaften Künstler*innen und Ensembles.

Auf sein Solodebut im Wiener Konzerthaus folgten zahlreiche internationale Tourneen sowie die Ernennung zum Kulturbotschafter durch dasösterreichische Außenministerium. Seine Konzertreisen führten ihn in renommierte Konzerthäuser weltweit. Sein 2021 erschienenes Album „EXODUS“ mit Werken der österreich-jüdischen Komponisten Erich Wolfgang Korngold und Eric Zeisl erfuhr weltweite Anerkennungundwurdefür den „Preis der deutschen Schallplattenkritik 2021“ und zuletzt für einen „International Classical Music Award 2022 (ICMA)“ nominiert. Nach dem eindrucksvollen Erfolg seines Debütalbums veröffentlichte Johannes Fleischmann 2023 seinzweites Album ‚Solitaire‘, gemeinsam mit dem Pianisten Christoph Ulrich Meier. Die internationale Presse feierte dieses Werk herzlich und würdigte Fleischmanns künstlerische Entwicklung.

Johannes Fleischmann ist Gründer und künstlerischer Leiter der „Althofener Meisterklassen“ in Kärnten. Er spielt auf einer Geige von Stephan von Baehr, Paris anno 2016

Johannes Fleischmann

Sindy Mohamed

Die französisch-ägyptische Bratschistin Sindy Mohamed gehört zu den vielversprechendsten jungen Musiker*innen ihrer Generation. Prägend für ihre künstlerische Laufbahn war ihr Studium an der Kronberg Academy bei Tabea Zimmermann. Als Preisträgerin des Internationalen Anton-Rubinstein-Wettbewerbs 2017 und Stipendiatin der Ottilie-Selbach-Redslob-Stiftung trat sie als Solistin in England mit der Royal Northern Sinfonia unter Lars Vogt im Rahmen des New Year New Artists Festival auf. Rolando Villazón lud sie zu einem Auftritt in der ARTE-Sendung „Stars von morgen“ ein.

Sindy Mohamed ist regelmäßig zu Gast bei großen Festivals wie dem Moritzburg Festival, der Schubertiade Hohenems, dem Kronberg Festival, dem Festival d’Aix-en-Provence und den Folles Journées de Nantes, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und dem Musikfestival Heidelberger Frühling.Solistisch konzertiert sie in dieser Saison u.a. mit dem Cairo Symphony Orchestra, der Neubrandenburger Philharmonie und der Deutschen Kammerphilharmonie Neuss.

Sindy Mohamed spielt auf einer Viola von Mateo Gofriller (um 1700), einer großzügigen Leihgabe der Miller-Porter Collection und der Beare’s International Violin Society.

Sindy Mohamed © Nicolaj Lund

Miguel Erlich

Miguel Erlich ist ein portugiesischer Bratschist, der in Berlin lebt, wo er derzeit bei Prof. Tabea Zimmermann an der Hochschule für Musik Hanns Eisler studiert.

In letzter Zeit ist er als Solist, Kammermusiker und im Orchester in ganz Europa, Amerika und im Nahen Osten aufgetreten, unter anderem im Lincoln Center, im Concertgebouw Amsterdam, in der Wigmore Hall, der Royal Albert Hall, der Elbphilharmonie und der Philharmonie de Paris.

Miguel ist ein häufiger Gast des Budapest Festival Orchestra und war Solobratschist des European Union Youth Orchestra, des Portugiesischen Kammerorchesters und des Mediterranean Youth Orchestra sowie anderer Orchester.

Als begeisterter Kammermusiker hat er an verschiedenen Festivals in Europa teilgenommen. Er ist außerdem Gründungsmitglied vom Stravinstrio, das unter anderem den ersten Preis beim portugiesischen Radiowettbewerb Prémio Jovens Músicos und beim Concorso Internazionale Saverio Mercadante gewonnen hat. Die Gruppe brachte eigene Werke im Radio und Fernsehen zur Uraufführung.

Miguel Erlich © Ettore Causa

Konstantin Manaev

Konstantin Manaev zählt zu den virtuosesten und vielseitigsten Instrumentalisten seines Fachs und tritt als Solist und Kammermusiker in Konzerthäusern in ganz Europa auf. Sein Repertoire ist außerordentlich breit, es umfasst Werke vom frühesten Barock bis in die zeitgenössischen Moderne. Seine Einspielungen von drei Cellokonzerten von Carl Philipp Emanuel Bach wurden für den International Classical Music Award nominiert und erhielten Lob von der internationalen Presse. Zudem wurden seine neueste Alben "Love Stories" mit der Pianistin Danae Dörken und "The Songs of our Neighbours" mit seiner Frau, Geigerin Julia Smirnova für den Opus Klassik 2022 und den International Classical Music Award 2023 nominiert. Darüber hinaus veröffentlichte er bei dem Label GWK Records das Album "OYAN" mit Werken der aserbaidschanischen Komponistin Franghiz Ali-Zadeh.

Konstantin Manaev studierte an der Hochschulen für Musik in Münster und in Dresden bei Wolfgang Emanuel Schmidt sowie an der Musikakademie Basel bei Ivan Monighetti, der in höchstem Maße zur Entwicklung der musikalischen Persönlichkeit und Interpretationskraft des Cellisten beigetragen hat.

Manaev hat zahlreiche internationale Musikwettbewerbe gewonnen und spielt seitdem regelmäßig mit führenden Orchestern und konzertiert in der Berliner Philharmonie, der Tonhalle Zürich, der Philharmonie Köln, im Gasteig München, im Konzerthaus Berlin, der Laeiszhalle Hamburg, Tonhalle Düsseldorf, der Alten Oper Frankfurt und im Beethoven-Haus Bonn. Im Jahr 2022 führte er als Solist das Doppelkonzert "Garden ofAnimas" von Gordon Hamilton mit den Düsseldorfer Symphonikern in derTonhalle Düsseldorf auf.

Konstantin Manaev spielt ein wertvolles Cello von Johannes Theodorus Cuypers aus dem Jahr 1762.

Konstantin Manaev © Zuzanna Specjal

Philipp Scheucher

Sei es die Elbphilharmonie in Hamburg, der Goldene Saal des Wiener Musikvereins oder das Konzerthaus in Berlin – Philipp Scheucher spielte bereits in den bedeutendsten Konzertsälen der Welt. Besonders auszeichnend für den österreichischen Pianisten sind seine na-türliche Ausstrahlungskraft und die Freude am Musizieren, die sein Publikum mitreißen.

Seine Konzerttätigkeit führt ihn um die ganze Welt, unter anderem nach Japan, Südafrika, Ka-nada, Brasilien, Russland, China sowie in die Vereinigten Staaten.

Sein Klavier-Masterstudium bei Markus Schirmer in Graz schloss er mit Auszeichnung ab, wofür er vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung als ei-ner der 50 besten Studienabsolventen österreichweit geehrt wurde. Sein Konzertexamen bei Ilja Scheps folgte 2021 in Köln und er absolvierte 2022 sein „Artist Diploma“ bei Dorian Leljak und Ian Jones am renommierten Royal College of Music in London.

Philipp Scheucher hat einen Lehrstuhl am Johann-Joseph-Fux Konservatorium in Graz und ist Dozent bei zahlreichen internationalen Meisterkursen.Seit 2022 ist Philipp Scheucher Mitglied von SYMPHONIACS, einem international besetzten Electro-Klassik-Musikprojekt des in Berlin lebenden Komponisten und Produzenten Andy Leomar, das klassische Musik und elektronische Club-Musik kombiniert.

Der vielfache Preisträger nationaler sowie internationaler Wettbewerbe mit seiner musikali-schen Flexibilität und seinen technischen Fähigkeiten gilt als einer der vielversprechendsten Künstler seiner Generation. Kürzlich gewann er den 2. Preis beim Internationalen Beethoven Wettbewerb in Wien und wurde in Bonn mit dem Beethoven-Haus-Preis ausgezeichnet. Sei-ne Solo-Debüt-CD erschien 2019 gefolgt vom Doppelalbum „Concert apéritif du Piano“ 2020 und dem „BEETHOVEN“-Album 2022 bei Naxos.

Philipp Scheucher © Andrej Grilc

Ruben Zahra

Ruben Zahra ist ein Komponist, der sich der zeitgenössischen Musik und der interdisziplinären Ausdrucksform verschrieben hat. Seine Musik trägt Fragmente aus verschiedenen musikalischen Kulturen. Einflüsse aus Rock, Folk und Jazz werden innerhalb des Gefüges seiner zeitgenössischen Werke transformiert. Musik und Projekte von Ruben Zahra wurden auf großen Festivals, in Opernhäusern und Theatern in ganz Europa sowie in Israel, Ägypten, Tunesien, den USA, Indien, Südafrika, Australien und Hongkong präsentiert.

Im Jahr 1994 schloss Ruben Zahra sein Studium an der Universität Malta in Musik- und Theaterwissenschaften ab und erhielt ein Stipendium des Italienischen Kulturinstituts, um seine Studien in Komposition bei Azio Corghi an der Nationalen Musikakademie Santa Cecilia in Rom fortzusetzen. Während seines Aufenthalts in Italien studierte er elektronische Musik bei Giorgio Nottoli und Filmmusik bei Ennio Morricone. Im Jahr 2000 zog er in die USA, um einen Master-Abschluss in Komposition am Mills College in Oakland, Kalifornien, zu machen. 2002 zog er nach Los Angeles und arbeitete zwei Jahre lang in der Hollywood-Filmindustrie als Filmmusikkomponist. Seit 2004 ist er in Malta ansässig und arbeitet international als freiberuflicher Komponist.

Ruben Zahra ist ein kultureller Unternehmer und Förderer zeitgenössischer Musik. Er ist Direktor der Kulturorganisation "Soundscapes", Präsident der "Malta Association for Contemporary Music" und Herausgeber von "ENCORE" - Maltas Kunst- und Kulturmagazin. Außerdem ist er künstlerischer Leiter des Malta International Arts Festival.

Ruben Zahra

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